Plasmafernseher

Der Plasmafernseher ist ein Flachbildschirm, der durch Leuchtstoffe ein Bild erzeugt. Diese Leuchtstoffe werden durch das Plasma angeregt. Dieses entsteht durch Gasentladung. Der gesamte Prozess sorgt dafür, dass verschiedenfarbiges Licht auf den Bildschirm erscheint und zu einem Bild zusammengefügt wird. Meistens werden diese Fernseher ab einer Größe von 37 Zoll hergestellt.

Die Funktionsweise von Plasmafernsehern

Der Plasmafernseher basiert auf ultravioletter Strahlung. Das Plasma selbst ist ein ionisiertes Gas, dass aus neutralen und freien Ionen und Elektronen besteht. Diese werden von Atomen angeregt. Diese Plasmen senden dann das sichtbare Licht und die ultraviolette Strahlung aus. Der Aufbau dieser Fernseher ist ähnlich einer Leuchtstofflampe. Edelgase werden in diesem Fernseher so eingesetzt, dass diese verdampfen und ein sichtbares Licht entstehen lassen.

Der Aufbau von Plasmafernsehern

Der Aufbau der Geräte ist relativ leicht zu verstehen. Zwischen zwei Glasplatten werden sehr viele kleine Kammern angelegt. Drei dieser kleinen Kammern ergeben dann einen Bildpunkt, der auch Pixel genannt wird. Diese drei Kammern werden jeweils mit einer der Grundfarben Rot, Grün oder Blau versehen. Die Farben werden dann durch additive Farbmischung so zusammengemischt, dass die richtige Farbe zum Leuchten gebracht werden kann. Die Kammern selbst sind zusätzlich mit den Edelgasen Neon und Xenon gefüllt. In manchen Plasmafernsehern wird auch noch Helium verwendet. Durch Zündungen der einzelnen Kammern entsteht dann das Plasma, das durch verschiedene Leuchtstoffe die Farbe auf dem Fernseher sichtbar macht. Die Farbgebung ist jedoch durch diese Zündungen ein komplizierter Prozess.

Vorteile von Plasmageräten

Der Plasmabildschirm bringt eine Menge Vorteile mit sich. Dazu gehört allen voran die Bildschärfe. Die Qualität der Farbe und auch des Bildes selbst ist sehr hoch und überzeugt mit ihrer Echtheit der Farbwiedergabe. Schneller Bildwechsel ist jederzeit möglich. Schmieren und unscharfe Bilder gehören der Vergangenheit an. Der Einblickwinkel ist auch bei extremen Winkeln mit nur wenigen Einbußen verbunden. Diese sind kaum zu erkennen. Ebenso ist der Bildkontrast gut und bietet ein einwandfreies Bild.

Die Nachteile des Plasmafernsehers

Der größte Nachteil dieses Fernsehers ist die abnehmende Leuchtkraft. Diese tritt mit zunehmender Lebensdauer ein. Die Einbrenneffekte sind ebenfalls ein kleiner Nachteil, den dieses Gerät mitbringt. Vor allem die Logos der Sender sind oft in den Fernseher eingebrannt. Sieht man sehr häufig den gleichen Sender, so befindet sich das Logo immer an der selben Stelle und manche Bildpunkte brennen sich davon in den Fernseher ein. Diese bleiben dann auch beim Ansehen einer DVD vorhanden. Oft kann dies störend wirken. Ebenso bleiben bei einem Wechsel vom Bildformat 4:3 auf 16:9 ab und an mal einen grauen Balken, die ebenfalls stören. Der größte Nachteil ist jedoch der Stromverbrauch. Dieser ist sehr hoch und kann im Vergleich zu einem LCD Fernseher die doppelte und manchmal auch die dreifache Menge an Strom verbrauchen.

Die Entwicklung der Plasmaschirme

Die ersten Plasmageräte wurden im Jahre 1997 auf den Markt gebracht. Der Durchbruch kam ein Jahr später und seither sind diese Fernsehgeräte nicht mehr wegzudenken. Diese werden immer weiter entwickelt und bringen so auch die neueste Technik mit. Die Größe, der Preis die Auflösung und der Kontrast machen den Plasmafernseher sehr attraktiv für Veranstaltungen und für den privaten Gebrauch. Riesige Soundsysteme und weitere Geräte, die Strahlungen aussenden können ohne Probleme direkt an den Plasmafernseher gestellt werden. Dies ermöglicht einen platzsparenden Aufbau und einen guten Sound bei großen Veranstaltungen. Aber auch im Hausgebrauch ist dieses Gerät sehr gut zu verwenden.